Machtkämpfe mit Kindern vermeiden – Klarheit statt Kampf
Warum Machtkämpfe mit Kindern die Beziehung schwächen und wie du sie vermeidest: Klarheit, Vertrauen und kleine Übergangszeiten helfen.
Kathinka Kobale
9/10/20251 min read


Machtkämpfe mit Kindern vermeiden – warum sie Beziehung schwächen und was stattdessen hilft
Warum Machtkämpfe kontraproduktiv sind
Machtkämpfe drehen sich selten um die eigentliche Sache – etwa das Schuhe anziehen. Sie werden schnell zu einem Spiel um Sieg oder Niederlage.
Was Kinder dabei lernen? Nicht Kooperation, sondern: „Entweder ich beuge mich – oder ich kämpfe.“
Die Beziehung leidet: Das Kind fühlt sich bekämpft statt gesehen.
Gleichzeitig passiert auf körperlicher Ebene etwas Wichtiges:
Das Nervensystem geht in den Stressmodus. Lernen und Kooperation sind in diesem Zustand blockiert. Zurück bleibt Frust auf beiden Seiten – Eltern fühlen sich erschöpft, Kinder oft beschämt oder ohnmächtig.
Grundgedanke: Kinder wollen kooperieren
Kinder haben ein tiefes Bedürfnis nach Zugehörigkeit. Sie wollen in der Regel mitarbeiten. „Ungehorsam“ ist selten böser Wille, sondern Ausdruck von:
Überforderung (Hunger, Müdigkeit, zu viele Reize)
Bedürfnis nach Autonomie („Ich will selbst bestimmen“)
Entwicklungsphase (z. B. Trotzalter = Autonomie-Training)
Wenn Eltern das im Hinterkopf behalten, wird schnell klar: Es geht nicht um Macht, sondern um Bedürfnisse.
Alternative zum Machtkampf: Klarheit + Raum
✅ Klare Ansage – kurz, freundlich, eindeutig
„Bitte zieh deine Schuhe an, wir gehen gleich raus.“
✅ Raum geben – nicht sofort drängen
Das signalisiert: „Ich vertraue dir, dass du mich gehört hast.“
✅ Unterstützen nur bei echter Notwendigkeit
Ständiges Erinnern („Jetzt mach schon!“) vermittelt Misstrauen.
Besser: Ein Hilfsangebot, wenn nötig – „Brauchst du Hilfe oder machst du’s allein?“
Eine wichtige Nuance
Zu viel Erinnern kann selbst zum Machtkampf werden.
Es vermittelt dem Kind: „Ich glaube dir nicht, dass du mich gehört hast.“
Wenn Eltern lernen, weniger zu erinnern und mehr zu vertrauen, erleben Kinder Selbstwirksamkeit. Kooperation entsteht nicht aus Druck – sondern aus einer Mischung von:
klarer Führung
Vertrauen
Zeitfenstern, in denen Kinder selbst ins Handeln kommen können
Kurzform für Eltern
Machtkämpfe schwächen Beziehung und Lernchancen. Kinder wollen im Grunde kooperieren – sie brauchen dazu aber Klarheit, Vertrauen und kleine Übergangszeiten. Wer weniger erinnert und mehr zutraut, stärkt Kooperation nachhaltig.
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